Liebe Menschen

Aktuelles aus der BI:

AfDNee-Plakate- Spenden gegen die AfD: Nach den beeindruckenden Kundgebungen gegen Rechts in Buxtehude und anderswo wollten wir noch mehr tun, damit die AfD bei der Europawahl möglichst klein gehalten wird. Deshalb plakatieren wir direkt vor der Europawahl mehrere Plakate der Initiative AfDNee Diese zeigen in sehr kreativer und praktischer Form, wie Menschen, die die AfD wählen, selber unter der AfD-Politik leiden würden (einschließlich eines Faktenchecks).Die Plakate findet Ihr hier (und ein Beispiel oben):

https://drive.google.com/file/d/1cg_DINSIFnYOLAxJq0gYuPRl5Ob4xGIF/view?usp=sharing;

https://drive.google.com/file/d/1cndJVz6aNgFagxnSWLm-cXh0AJ1-_ZEJ/view?usp=sharing;

https://drive.google.com/file/d/1cr-jcFFSZpguJuWg71zJ0a8nkUuSiaAW/view?usp=sharing;

https://drive.google.com/file/d/1crTSHzzwF8kJP8ebY_b-wW2FTWEyvOq4/view?usp=sharing;

https://drive.google.com/file/d/1cvepYs6D1kqp1OZwiZBelwFZpdwHvCbw/view?usp=sharing.

Die Plakate werden vom 28.5. bis 6.6., also direkt vor der Europawahl als Großplakat Ecke Poststraße/Hansestraße und auf der Litfasssäule am Stadthaus in Buxtehude zu sehen sein. Da diese Standorte viel Geld kosten, bitten wir Euch um Spenden für diese Aktion !!! Wir können auf Wunsch Spendenquittungen ausstellen. Diese Aktion wird unterstützt von OMAS GEGEN RECHTS Buxtehude und dem Bunten Block Buxtehude. Sollten mehr Spenden eingehen als benötigt, gehen diese an das Recherchenetzwerk Correktiv. Wir danken Euch im Voraus! Den Spendenaufruf findet Ihr auch im Anhang, gern auch zum Weiterleiten.

BI Menschenwürde

IBAN: DE54207500000090454430

Stichwort: AfDNee Plakate

Vom 13.5. – 31.5.24 wird die Wanderausstellung „Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen“ des Landesbüro Niedersachsen der Friedrich-Ebert-Stiftung an der BBS2 in Stade zu sehen sein. Dafür soll es am 13.5. um 11 Uhr eine kleine Eröffnungsfeier geben. Die BI ist gebeten worden, dort ein Grußwort an die Schüler*innen zu richten und etwas von unserer Arbeit  zu erzählen. Diesem Wunsch kommen wir gern nach.

Wir unterstützen einen jungen Iraker, der über Belarus als Flüchtling nach Polen gekommen war und dort unter absolut menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert wurde anstatt seinen Asylantrag ernsthaft zu prüfen. Er ist dann weitergeflüchtet nach Deutschland. Wir hatten einen Platz im Kirchenasyl für ihn gefunden, um eine Rücküberstellung gemäß Dublin nach Polen zu verhindern. Nachdem jetzt die Überstellungsfrist abgelaufen ist, kann er hier in Deutschland seinen Asylantrag stellen. Wir danken der Kirchengemeinde für ihr mitmenschliches Engagement.

Wir haben jetzt eine schöne bunte BI-Fahne, die uns bei Demos und Kundgebungen gut sichtbar macht. Ihr findet sie im Anhang.

  • Wir konnten die Fahne das erste Mal gut nutzen bei der Kundgebung gegen den Auftritt des Herrn Krah in der Halephangen-Aula in Buxtehude am 12.4., der ohne Herrn Krah stattfand. 120 Besucher*innen der Veranstaltung standen zwischen 1500 und 1800 Demonstrierende gegen Rechts gegenüber! Anbei findet ihr einen Text, den die Grünen am 1. April ins Netz stellten unter der Überschrift „Leider kein Aprilscherz“: „Lupenreiner Nazi“. Es ist eine gute Zusammenfassung der Zitate des Maximilian Krah. Inzwischen stehen ja noch weitere erhebliche Anschuldigungen gegen ihn im Raum. Mal sehen, wie sich das auf die AfD auswirkt!
  • Unser nächstes Arbeitstreffen ist am 7.5. um 19 Uhr in Buxtehude. Interessent*innen melden sich gern an unter bi-menschenwuerde@gmx.de.

2. Praktisches

Im Anhang finden sich die Newsletter „Fremd und Vertraut“ 4. Und 5.2024 von MuT.

3. Liste

  • Am 4.5 findet wieder die monatliche  Mahnwache gegen Rechts in Harsefeld (11.45 am August-Hillert-Platz)) statt. Diesmal ist unser Landrat Herr Seefried angekündigt.
  • Erste Hilfe Kurs für ehrenamtlich Engagierte am 04.05. von 9-17 Uhr – Anmeldung über ehrenamt@stadt.buxtehude.de
  • Ehrenamtsstammtisch am 15.05. um 19 Uhr im Begegnungscafé in der Bahnhofstraße 9 in Buxtehude
  • Reminder: Am 23.5. anlässlich von „75 Jahre Grundgesetz“ Fest auf dem Petriplatz in Buxtehude.
  • Fest der Kulturen/ Picknick im Park am 25.05. von 15 bis 17 Uhr, den Flyer findet Ihr im Anhang

4. Hintergründe

Der Newsletter Qantara bietet vertiefte Berichte und Essays zur Situation zum Nahen Osten und der islamischen Welt. Sehr empfehlenswert: Das arabische Wort „qantara“ bedeutet Brücke. Das Dialogportal Qantara.de wurde unter dem Eindruck der Terroranschläge vom 11. September 2001 gegründet und fördert seit über 20 Jahren durch fundierte Beiträge aus erster Hand die Verständigung zwischen den europäischen und islamisch geprägten Gesellschaften. Das Projekt wird vom ifa – Institut für Auslandsbeziehungen in Kooperation mit der Deutschen Welle umgesetzt und vom Auswärtigen Amt gefördert. Das ifa – Institut für Auslandsbeziehungen setzt sich gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern weltweit ein für die Freiheit in Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft. Es gibt Aktivistinnen und Aktivisten, Künstlerinnen und Künstlern sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Stimme, fördert Kooperationen und verfolgt seine Ziele verstärkt mit europäischen Partnern. Basierend auf seinen Kernkompetenzen Kunst, Forschung und Zivilgesellschaft baut das ifa Netzwerke auf, um nachhaltige Wirkung zu erzielen. Das ifa wird gefördert vom Auswärtigen Amt, dem Land Baden-Württemberg und der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Deutsche Welle hat die Aufgabe, in journalistischer Unabhängigkeit ein umfassendes Deutschlandbild zu vermitteln und weltweite Ereignisse und Entwicklungen aus europäischer Perspektive darzustellen. Dabei greift die DW deutsche und andere Sichtweisen auf. So fördert der Sender das Verständnis zwischen den Kulturen und Völkern. 

Im Newsletter von dieser Woche: https://qantara.de/artikel/deutschland-und-die-netanjahu-regierung-todeszone-gaza-deutschland-h%C3%A4ngt-mit-drin berichtet Stefan Buchen, Journalist bei Panorama über extrem Schockierendes: „Die regierungskritische Zeitung „Haaretz“ berichtete am 4. April 2024 einen Sachverhalt, der staatliche Akteure ebenfalls belastet. In dem Artikel wird der Brief eines Arztes, der in einem Gefangenenlager tätig ist, an das Regierungskabinett zitiert. Der israelische Arzt berichtet, dass er regelmäßig Hände und Füße von palästinensischen Gefangenen aus Gaza amputieren müsse, nachdem diese sich durch die Dauerfesselung der Gliedmaßen verletzt hätten. „Wir sind alle schuldig“, schreibt der Arzt, der offenbar von Gewissensbissen gequält ist, laut „Haaretz“ an die Minister.“

Da ich keinerlei Äußerung dazu in den hiesigen Medien bzw. von Politikern gehört habe, habe ich bei Rhiad Othmann, dem Nahostexperten von medico international, nachgefragt, der im Februar bei unserer Nahost-Veranstaltung war. Er bestätigt Folter und Verstümmelung Gefangener. Er schreibt: „Ich kam vor einer Woche aus Palästina und Israel zurück. In Gaza war ich natürlich nicht. Ich habe mich aber u. a. sowohl mit Hamoked als auch dem Public Committee against Torture in Israel getroffen, beides israelische medico-Partnerorganisationen, die Alarmierendes berichtet haben. Neben den Foltervorwürfen berichten sie übereinstimmend von einer völligen black box, was die israelischen Militärbasen angeht, in den Verschleppte aus Gaza festgehalten und – nach allem, was wir wissen – schwersten Menschenrechtsverletzungen unterworfen werden. Zu diesen Einrichtungen hat niemand Zugang. Nicht das Int. Komitee vom Roten Kreuz und auch kein Anwalt. Der Zugang wird dem Komitee seit dem 7. Okt. übrigens auch zu allen regulären Gefängnissen in Israel verweigert – zum ersten Mal in der Geschichte des Landes.“

Die aktuelle Ausgabe von WAS GEHT?, „Das Heft über Flucht und Asyl“ der Bundeszentrale für Politische Aufklärung, für Jugendliche gemacht, ist sehr empfehlenswert und kostenlos zu bestellen: https://www.bpb.de/shop/materialien/was-geht/545013/das-heft-ueber-flucht-und-asyl/ das Begleitheft für Pädagoginnen und Pädagogen hier: https://www.bpb.de/shop/materialien/was-geht/545012/ein-begleitheft-fuer-paedagoginnen-und-paedagogen-zum-thema-flucht-und-asyl/

ProAsyl: GEAS-Reform im EU-Parlament: Historischer Tiefpunkt für den Flüchtlingsschutz in Europa: https://www.proasyl.de/news/geas-reform-im-eu-parlament-historischer-tiefpunkt-fuer-den-fluechtlingsschutz-in-europa/

Mit herzlichen Grüßen

Barbara Erhardt-Gessenharter

Anlagen: