Liebe Menschen,
dieser Februar-Newsletter kommt verspätet. Auch uns erschüttern und fordern der Krieg in der Ukraine und die vielen Menschen, die flüchten müssen, sehr.


Aktuelles aus der BI

Wir haben mit Anderen einen „Runden Tisch“ in Buxtehude initiiert, damit wir uns in Buxtehude schnell auszutauschen und den Flüchtlingen aus der Ukraine direkt helfen zu können. Ziel ist auch, die Stadtverwaltung für die Koordination der Arbeit der Ehrenamtlichen zu gewinnen. Termin: 16.03.2022 um 19 Uhr online. Anmeldung bis Montag, 14.03.2022. Hier findet Ihr mehr Informationen.

Unser Mitglied in Nordkehdingen gibt folgenden kurzen Bericht über die Aktivitäten, an denen er dort beteiligt ist: „Am 9.3. trafen sich etwa 40 Offizielle aus Nordkehdingen: Verwaltung, Vereine, Politik, Kirche, Unternehmern. Die Samtgemeindebürgermeisterin übernimmt die Schirmherrschaft: Erika Hatecke, 04779/9231-0. Die Projekthomepage ist gerade in Arbeit: www.nordkehdingen-hilft.de. Ein Kleinbus pendelt schon zum zweiten Mal zur Grenze, und Hilfsgüter hin- und Menschen herzuholen. Unsere Fahrer sprechen Polnisch und Russisch. Sollten genug Spenden zusammen kommen wird es wohl weitere Fahrten geben. Die ersten Geschäftsleute haben großzügige Unterstützung zugesagt. Ziel unserer Aktion: Geld für die Menschen in der Ukraine und herzlichen Empfang und Betreuung vor Ort. Am 27.3. wird es eine Benefizveranstaltung geben: Flohmarkt mit Erlösspende, Gastro, Friedensgebet und Benefizkonzert und allem, was uns bis dahin einfällt. Ggf. wird die BI da mit einem Infostand vor Ort sein.

Die BI hat eine Pressemitteilung zur Aufnahme der geflüchteten Menschen aus der Ukraine und auch anderswo herausgegeben (siehe hier). Uns erreicht gerade die ganz große Sorge einer kürzlich geflüchteten Journalistin aus Afghanistan hier in Buxtehude, dass jetzt die unvorstellbare Not und auch Lebensbedrohung der Menschen und ganz besonders der Frauen dort vergessen wird. Auch sie brauchen dringend Hilfe.

Die BI hat eine Impfaktion bei der Tafel in Buxtehude initiiert. Die Aktion hat am 4.3. stattgefunden. Es gab Sprachmittler:innen am Impftag. Die BI hat die Aufwandsentschädigung auf das Mindestlohnniveau aufgestockt.

Die BI wird arbeitet in der Antirassismusgruppe „Solidarität.Grenzenlos“ mit und wird am 27.03. eine Kreideaktion in Buxtehude vornehmen, bei der es um den Zusammenhang von Rassismus und Krieg gehen wird. Im Anhang findet ihr einen Handzettel, der angedachte Planungen übers Jahr 2022 enthält. Gern melden, wer in Buxtehude oder an anderen Orten an der Kreideaktion mitmachen möchte.

Auf Initiative der BI wird es jetzt im April eine Gesprächsrunde mit BI und der Stader Polizei (Polizeiinspektionsleiter, Leiter Einsatz, Beauftragter für Jugendsachen, Verkehrssicherheitsberater und die Beauftragte für Kriminalprävention) geben, in der es darum gehen wird, was präventiv getan werden kann, damit es nicht wieder zu solchen Todesschüssen kommt, wie wir sie im Fall von Aman A. und Kamal I. erleben mussten. Weil wir das Thema als so wichtig ansehen, wird die BI auch an dem dreiteiligen Projekt teilnehmen: „Haltung zeigen. Zum Dialog zwischen Polizei und Zivilgesellschaft.“, das von April bis Juli im Gustav-Stresemann-Institut in Bad Bevensen stattfinden wird. Das Tageblatt hat ein gerade erschienenes Buch zu neuen polizeilichen Konzepten rezensiert. Sehr lesenswert, siehe hier.

Wir haben am 3.3. ein erstes konstruktives Gespräch mit dem neuen Landrat des Landkreis Stade, Herrn Seefried geführt. Wir haben insbesondere über 3 Themen gesprochen: 1. Konsequenzen zur Prävention aus den Todesschüssen, 2. Situation in der Ausländerbehörde und 3. Zustand der Unterkünfte für geflüchtete Menschen im Landkreis. Ein weiteres Gespräch ist vereinbart.

Unser nächstes Arbeitstreffen findet am 6.4. um 19 Uhr in Buxtehude statt.
Bitte anmelden unter bi-menschenwuerde@gmx.de.


Praktisches

Täglich aktuell und lesenswert zur Situation der ukrainischen Flüchtlinge:
die Webseite vom Flüchtlingsrat Niedersachsen und
die Webseite des niedersächsisichen Ministeriums für Inneres.

Edward Friedrich Seine Website bietet an: „Falls sie Jugendliche mit Problemen in der Berufsschule kennen, biete ich ihnen an, diese zu unterstützen. Ich „übersetze“ den Auszubildenden den Aufgabentext der Lernfelder, in eine „einfache“ Sprache und unterstütze sie bei der Vorbereitung von Klassenarbeiten. Ich biete auch eine soziale Betreuung, sowie Hilfe bei der Suche eines anderen Ausbildungsbetriebes, also eine zweite Chance nach Rücksprache mit der IHK und der Berufsschule. Mein wichtigstes Bemühen ist es, einen Ausbildungsabbruch zu vermeiden. Schülern die ins Berufsleben starten, helfe ich bei der Suche einer Ausbildungsfirma und auf Wunsch auch eine Ausbildungsbegleitung. Es findet Einzelunterricht statt, dieser ist vertraulich, kostenlos, nicht befristet und einmal wöchentlich mindestens eine Stunde. Voraussetzung ist ein Vorgespräch in dem eine Analyse der Problematik vorgenommen wird und eventuell ein anderer „Nachhilfelehrer“ mit der Begleitung beauftragt werden muss, um dem Auszubildenden die bestmögliche Unterstützung zu bieten.“ Bei Bedarf bitte bei Herrn Friedrich melden.

Ein offenes Beratungsangebot für Ausbildung im Handwerk für Geflüchtete bietet auch die HWK in Buxtehude an. Näheres dazu mit konkreten Terminen findet Ihr hier.

UKE: Angebot zur Einstiegsqualifizierung (Pflege) auch für Migrante:innen. Näheres dazu hier.

Die Erfüllung der Passpflicht ist keine Voraussetzungen für die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis nach den §§ 25 Absatz 1- 3 AufenthG und § 25 Abs. 4a und b AufenthG, also auch subsidiär Schutzberechtigte. Da leider die Ausländerbehörde nicht immer von sich aus so agiert, ist diese Info sehr wichtig. Siehe Anhang.

Im Anhang der Newsletter „Fremd & Vertraut“ 2.2022 von MUT mit interessanten Infos für Geflüchtete und ihre Unterstützer:innen im Landkreis Stade.


Hintergründe

Schaut Euch den „Livestream der Evangelische Kirchengemeinde Harsefeld“ auf YouTube an. Ab Minute 56 stehen in diesem Video Mehdi und Hatam Leylatan aus Harsefeld im Gottesdienst vor der Kirchengemeinde und erzählen von sich und ihrem Leben im Iran.

Kein Abschiebegefängnis in Glückstadt und anderswo! Hier die NDR-Doku zu Glückstadt Abschiebehaft:
1.Teil, 2.Teil, 3.Teil